"Wir wissen, dass es gerade für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung enorm wichtig ist, dass sie qualitativ hochwertige Hilfe ein einem geeigneten Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen können, bekommen. Hier am AntlasHof finden die Anwesenden professionelle Betreuung vor und können ein würdevolles Leben im Einklang mit der Natur erleben. Zwei wertvolle Kriterien am Weg in die psychische Stabilität und eine selbstbestimmte Lebensweise. Aus diesem Grund unterstützt das Land Niederösterreich diese wichtige Einrichtung", formulierte Landesrätin Schwarz bei der Festansprache. Auf dem bestehenden Wirtschaftshof wurde ein zweigeschossiger Zubau errichtet. Zwölf Menschen nutzen bereits die Sozialhilfeeinrichtung, wobei für Raum für bis zu 18 Personen geschaffen wurde. Die Tätigkeitsfelder umfassen Gemüsebau, Obstbau, Holzarbeiten und Werkstätten.
AntlasHof seit Generationen im Familienbesitz
Seit Generationen befindet sich der AntlasHof in Hofstetten-Grünau im Familienbesitz. Ein Bauernhof, wie er im Buche steht. Projektleiter Roland Hammerschmid übernahm den Hof seiner Familie und Schritt für Schritt nahm eine Idee Formen an. "Vor ungefähr vier Jahren war immer öfter der Bedarf nach kleinen Einrichtungen für psychisch Kranke jeden Alters gegeben und ich begann über mögliche Lösungsvorschläge nachzudenken", erinnerte sich Hammerschmid. Als ausgebildeter Sozialpädagoge war er schon viele Jahre zuvor im Sozialbereich tätig, wusste über Engpässe Bescheid und wollte Abhilfe schaffen. Ein Zubau auf dem elterlichen Hof wurde nach einer intensiven Planungsphase in die Wege geleitet. Warum der Standort so ideal für Erkrankte ist, ist für den Profi leicht erklärt: "Sie sollen durch die Einbindung in landwirtschaftliche Tätigkeiten die Kreisläufe der Natur miterleben und spüren. So werden Zusammenhänge sichtbar und die Natur trägt zusätzlich zur gesundheitlichen Stabilität bei."