Erhalt der Sonderschulen sichert individuelle Förderung

„Die individuelle Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen muss oberste Priorität haben und das kann oftmals nur in den Sonderschulen sichergestellt werden. Die Praxis zeigt, dass eine auf die persönlichen Stärken und Schwächen Rücksicht nehmende Ausbildung im Rahmen des inklusiven Unterrichts nicht immer möglich ist. Bei diesem sensiblen Thema darf ideologische Voreingenommenheit nicht über das Kindeswohl gestellt werden“, spricht sich VP-Bildungssprecherin Mag. Bettina Rausch für den Erhalt der Sonderschulen aus, deren Abschaffung durch die Hintertür seitens der SPÖ geplant ist.

„Integrativer Unterricht ist grundsätzlich ein positiver Ansatz, der in Niederösterreich bei rund der Hälfte der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf bereits angewendet wird. Man muss allerdings nach der Form und dem Grad von Einschränkungen bzw. Lernschwächen differenzieren. Bei gewissen Beeinträchtigungen wird auch in Zukunft die Betreuung durch speziell geschulte Lehrkräfte in Sonderpädagogischen Zentren notwendig sein“, legt Rausch den Standpunkt der Volkspartei Niederösterreich dar, dem in der heutigen Landtagssitzung mittels einer Resolution Nachdruck verliehen wird.

Entscheidung der Schulwahl muss bei den Eltern liegen

Klar ist für LAbg. Rausch jedenfalls: “Die Entscheidung zwischen Sonderschule und inklusivem Unterricht muss in letzter Instanz bei den Eltern liegen, denn nur sie wissen, was für ihre Kinder das Beste ist. Staatliche Bevormundung ist hier komplett fehl am Platz. Dieser Meinung sind auch mehr als 11.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich in den letzten Wochen der Initiative des NÖAAB mittels Unterstützungserklärung anschlossen.“