Demografische Entwicklung, Mangel an Pflegekräften, Landflucht bei Fachärzten - diese und weitere Themen beschäftigen das Gesundheitswesen der Zukunft und treffen ganz besonders stark den ländlichen Raum. Für die Partner der Europaregion Donau-Moldau liegt es nahe, diese Herausforderungen gemeinschaftlich zu meistern. Die neue Broschüre der Wissensplattform "Forschung & Innovation" zeigt, welch großes Potenzial in einer länderübergreifenden Kooperation liegt, deren Mitgliedsregionen als ein gemeinsamer Gesundheitsstandort agieren.
Neue Broschüre zum Thema Forschung und Innovation
Niederösterreich präsentiert in der Broschüre zum Thema unter anderem den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Digital Healthcare" der FH St. Pölten. In 4 Semestern werden dabei Inhalte zum Thema Innovationen im Gesundheitswesen sowie zur medizintechnischen Unterstützung von Prävention, Diagnostik, Therapie und Pflege vermittelt. Neben dem vielschichtigen Ausbildungsangebot setzt man hierzulande vor allem auf den präventiven Ansatz im Gesundheitsbereich. So gibt es mit der Initiative "Tut gut!", die vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds in Leben gerufen wurde, ein umfassendes, attraktives Bildungs-und Aktionsprogramm für Gemeinden, Kindergärten und Schulen.
Most- und Weinviertel profitieren immer mehr vom Gesundheitstourismus
Die beiden niederösterreichischen EDM-Partnerregionen, das Most- und das Waldviertel, profitieren auch wirtschaftlich immer mehr vom grenzüberschreitenden Gesundheitstourismus. "Wir bieten attraktive Wellness- und Fitnessangebote, hervorragende Kulinarik sowie eine reizvolle Landschaft", betont Landesrätin Schwarz.
Das Projekt vom Landesklinikum Gmünd sorgte für Aufsehen
Für internationales Aufsehen sorgte in den letzten Jahren das Projekt "Healthacross in Practice". Das Landesklinikum Gmünd liegt für Bewohnerinnen und Bewohner von Ceske-Velenice zwar in Sichtweite, doch im Ernstfall mussten sie auf das 60 km entfernte Krankenhaus im eigenen Staatsgebiet ausweichen. Nun können sie über die Grenzen hinweg Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen. Weitere Gesundheitskooperationen und vor allem der trilaterale, wissenschaftliche Austausch sorgen dafür, dass die Europaregion Donau-Moldau auch für andere Grenzregionen zum Vorbild wird.