Auch in Zukunft werde das Land Niederösterreich einen Schwerpunkt auf Wissenschaft und Forschung legen, weil man überzeugt sei, "dass Investitionen in Wissenschaft und Forschung wichtig und notwendig für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich" seien, so Mikl-Leitner. Das Land Niederösterreich investiere jährlich rund 100 Millionen Euro in den Forschungsbereich und liege damit auf Platz 2 im Vergleich der Bundesländer, sagte die Landeshauptfrau.
Vermittlungsarbeit ist ein besonderes Anliegen
Ein besonderes Anliegen sei ihr auch die Vermittlungsarbeit, auf die man einen starken Akzent setzen wolle, betonte sie weiters: "Wir wollen erklären, was Forschung ist und welche Bedeutung Forschung für uns hat." Dabei habe man "schon einiges auf den Weg gebracht", verwies die Landeshauptfrau u. a. auf die erfolgreiche Aktion „science fair“, die Forschung und Wissenschaft an die Schulen bringe.
Comic führt durch die Welt der Wissenschaft
Es sei ein großes Ziel, „Forschung und Wissenschaft den Schülerinnen und Schülern noch näher zu bringen“, so Mikl-Leitner: „Wir wollen junge Menschen neugierig machen“. Zu diesem Zweck wurde nun ein Wissenschaftscomic mit dem Titel „Wir forschen – eine Entdeckungsreise für die ganze Familie“ gestaltet. Anhand einer „Comic-Familie“ wird dabei durch die verschiedenen Institutionen und Veranstaltungen in Niederösterreich geführt. Die Landeshauptfrau: "Wir wollen damit unsere Kinder und Jugendlichen durch die Welt der Wissenschaft führen." Der Comic soll "zeigen, was sich im Bereich von Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich tut" und "die ganze Familie auf Wissenschaft und Forschung neugierig machen", betonte sie.
Bei den Forschungswochen Niederösterreich laden über 90 Forschungsstationen zum Experimentieren ein, und bei Forschungsfest am 15. September im Palais Niederösterreich gibt es direkt vor Ort Erlebnisstationen wie z. B. einen virtuellen Flug über die prähistorische Landschaft von Stonehenge, informierte die Landeshauptfrau über weitere Initiativen.
Hohe Wichtigkeit hat die Öffentlichkeitsarbeit
"Öffentlichkeitsarbeit ist für uns ganz wichtig", denn man wolle zeigen, "was wir tun, wie wir es tun und was dabei herauskommt", sagte Gabriele Weigelhofer vom WasserCluster Lunz. Der WasserCluster halte daher auch engen Kontakt zu den Schulen, stelle zahlreiche Praktikanten an und betreue vorwissenschaftliche Arbeiten. Mit einem „Tag der offenen Tür“ werde heuer das zehnjährige Jubiläum des WasserClusters gefeiert, kündigte sie an.
Bewusstsein für Forschung und Wissenschaft schaffen
"Es ist ganz wichtig, das Bewusstsein zu stärken, dass Forschung und Wissenschaft eine der wesentlichen Perspektiven für die Weiterentwicklung Österreichs und Europas sind", meinte Wolfgang Neubauer vom Ludwig Boltzmann-Institut. Besondere Bedeutung habe dabei die Neugier: "Die Neugier, die uns Forscher antreibt, und die Neugier, die die Kinder antreibt."