Klare Schwerpunkte in der Grenzregion
Aufbauend auf Kooperationserfolge vorangegangener Programmperioden setzt Niederösterreich in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit tschechischen Nachbarregionen deutliche Schwerpunkte, die sich von Bildungsinitiativen über Gesundheitskooperationen, Tourismus, Naturschutz und Verwaltungskooperationen bis hin zur Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung spannen. Landesrätin Schwarz: „Wir sind einerseits stolz darauf, dass wir beispielsweise eine einzigartige Sprachenoffensive weiterführen können, in deren Rahmen die Sprache der Nachbarregion vor allem für Kinder und Jugendliche zur selbstverständlichen Zweitsprache wird. Dies wirkt sich letztlich auch auf berufliche Qualifikationen aus. Ebenso erfreulich ist die grenzüberschreitende Gesundheitskooperation, die langfristig eine unbürokratische, effiziente Versorgung unterstützen wird. Über diese Programmschienen wird auch der Mehrwert der europäischen Idee für uns und die nächste Generation deutlich wahrnehmbar.“
Kooperation wird weiter gefördert
Vor allem bei Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung sind die Mittel im INTERREG V-A-Programm Österreich-Tschechien bereits zu 100% gebunden. Zukünftige Antragsteller werden daher besonders in jenen Bereichen gesucht, wo noch mehr Mittel offen sind: in der grenzüberschreitenden Bildung, bei Verwaltungskooperationen, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Unternehmen oder für „Ökoinnovationen“ bestehen noch sehr gute Chancen, sich mit passenden Projekten zu positionieren.
115 Mio. Euro als gesamtes Programmvolumen
Niederösterreich hat es seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union verstanden, sich in vielerlei Hinsicht als starker Partner in Europa zu positionieren und die bereitgestellten Fördergelder möglichst vollständig zu nutzen. Ausgehend von der Idee des vereinten Europa und in dem Bewusstsein, dass Regionalentwicklung nicht an der Staatsgrenze endet, kommt dabei den grenzübergreifenden EU-Programmen eine wichtige Rolle zu. Am Förderprogramm INTERREG V-A AT-CZ 2014-2020 sind neben Niederösterreich auch Oberösterreich, Wien und drei tschechische Regionen beteiligt. Insgesamt stehen ca.115 Mio. Euro als gesamtes Programmvolumen bzw. 97,8 Mio. Euro an EU-Mitteln bereit. Bisher wurden 39 Mio. Euro für Projekte genehmigt, das entspricht einem Umsetzungsstand von 40%.