Durch eine Warnung das Fischsterben verhindern
„Durch die Warnung können Maßnahmen gesetzt werden, um Fischsterben möglichst zu verhindern. Ich danke hier dem Landesfischereiverband für die Unterstützung“, so LH-Stellvertreter Pernkopf. Beispielsweise durch eine erhöhte Wasserabgabe bei Kraftwerken, durch die Verringerung von Wasserentnahmen aus dem Fluss, oder auch durch das gezielte Bergen von Fischen aus kritischen Gewässerstrecken durch die Fischereirechtsbesitzer unter Koordinierung mit dem NÖ Landesfischereiverband.
50 Messstellen die bei Veränderung der Wassertemperatur warnen
An rund 50 Messstellen im gesamten Gewässernetz Niederösterreichs wird die Wassertemperatur mit einem Echtzeitsystem gemessen. Wenn an einer Messstelle die durchschnittliche Wassertemperatur über einen Zeitraum von 1,5 Tagen einen kritischen Wert übersteigt, erfolgt eine automatisierte Warnung sowohl an den NÖ Landesfischereiverband als auch an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft. Bei Forellengewässern liegt der Alarmwert bei 22 Grad Celsius, bei Gewässern mit karpfenartigem Fischbestand bei 28 Grad Celsius.
Aus der letzten Hitzewelle wurde gelernt
NÖ Landesfischermeister Karl Gravogl: „Bereits im Jahr 2015 gab es eine ähnliche Hitzeperiode. Wir haben daraus gelernt und gemeinsam mit dem Initiator des Projektes, LH-Stellvertreter Pernkopf und den Behörden ein richtungsweisendes Alarmsystem entwickelt, dass nun auch seinen Schutz für die Wassertiere entfalten soll.“
Beobachtetes Fischsterben soll gemeldet werden!
Wenn bereits ein Fischsterben beobachtet wird, sollte die jeweilige Bezirkshauptmannschaft bzw. Magistrat oder die nächste Polizeiinspektion verständigt werden. Wichtig sind Angaben über das betroffene Gewässer, den genauen Zeitpunkt, über Auffälligkeiten an den Fischen und am Gewässer.
Weitere Informationen
Nähere Details zum richtigen Verhalten bei beobachtetem Fischsterben finden sich auch auf der Homepage des Landes NÖ unter www.noe.gv.at/noe/Wasser/Fischsterben.html