"Niederösterreichs Klima- und Umweltziele sind ambitioniert. Ein wichtiges Ziel – Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie – haben wir bereits erreicht. Aber wir wollen auch den CO2 Ausstoß verringern und hier müssen wir an verschiedenen Hebeln ansetzen. Einer davon ist die von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ins Leben gerufene Wohnbau-Förderung für die Dämmung der obersten Geschoßdecke sowie für den Tausch alter Heizkessel. Beide Sonderaktionen wären Ende des Jahres – zusammen mit dem Paket ‚Junges Wohnen‘ und ‚Familienwohnen‘ – ausgelaufen. Diese Förderschienen sind jedoch sehr gut angenommen und aus meiner Sicht auch wichtig für unser Bundesland. Daher werden wir diese Förderungen verlängern", gibt Wohnbau-Landesrat Karl Wilfing heute in einer Pressekonferenz bekannt und kündigt einen entsprechenden Antrag für die Regierungssitzung in zwei Wochen an.
Rund 700 Millionen Euro für den sozialen Wohnbau
Niederösterreich investiert jährlich rund 700 Millionen Euro in den sozialen Wohnbau – damit werden jedes Jahr rund 16.000 Wohneinheiten neu gebaut beziehungsweise saniert. "Speziell unsere Aktionen ‚Junges Wohnen‘, die günstigen Wohnraum für junge Menschen ermöglicht und ‚Familienwohnen‘, das auf die speziellen Bedürfnisse der Familie maximale Rücksicht nimmt, haben sich als Hit erwiesen", so Wilfing.
Umweltpolitische Ziele werden verfolgt
Mit den beiden Sonderaktionen "Dämmung der obersten Geschoßdecke" sowie "Heizkesseltausch" verfolge man aber auch umweltpolitische Ziele. "Eine gut geplante Dämmung der obersten Geschossdecke kann 30 Prozent der jährlichen Heizkosten sparen. Und beim Heizkesseltausch kann der CO2-Ausstoß um 95 Prozent verringert werden. Wer beispielsweise von einer alten Ölheizung auf eine Pelletheizung umsteigt, verringert den CO2-Ausstoß um ca 7 Tonnen im Jahr", so Wilfing weiter.
Daher sollen beide Förderungen auch künftig zur Verfügung stehen. Konkret bedeutet das, die Dämmung der obersten Geschossdecke wird mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 1.000 Euro – jedoch maximal 20 Prozent der anerkannten Kosten – gefördert. Der Heizkesseltausch wird auch weiterhin mit 3.000 Euro – jedoch maximal 20 Prozent der anerkannten Kosten – gefördert.